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Das Leben mit einem schwierigen Hund kann eine ziemliche Herausforderung sein und sogar zur Belastungsprobe werden. In solchen Zeiten ist es wichtig inne zu halten, Zeit für sich zu finden und ganz bewusst die eigenen Akkus wieder aufzuladen. Davon profitiert am Ende nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern auch der Hund und das gemeinsame Training.

Der eigene Hund wird zur Belastung

Als Max zu uns kam zeigte sich gleich am ersten Tag, dass fremde Hunde für ihn ein Problem sind. Leider wohnen wir in einer „Hunde-Siedlung“ und allein in unserem Haus gehen 5 andere Hunde täglich ein und aus. Die ersten 1,5 Jahre brachten uns regelmäßig an unsere Grenze. Aber nicht nur der Alltag war anstrengend, ich musste mit der Enttäuschung und der Wut leben, dass ich (fast) nichts von dem machen konnte, wofür ich mir eigentlich einen Hund angeschafft hatte (gemeinsam joggen gehen zum Beispiel). Die Beziehung mit meinem Mann litt darunter, weil wir uns oft darüber stritten, welche Vorgehensweise nun die beste sein könnte und unser Leben ging natürlich auch unabhängig von Max weiter und brachte weitere Herausforderungen mit sich (ich wechselte bspw. mehrmals in dieser Zeit den Job).

Wenn die Nerven blank liegen

All das brachte mich zwischendurch an den Rand der Verzweiflung. Ich erinnere mich noch gut an den Tag, wo ich mit Max joggen gehen wollte und mich nach 10 Minuten fix und fertig von meinem Mann abholen ließ. Eingekesselt von anderen Hunden, einen pöbelnden Max in der Leine und meine Nerven lagen blank. Ich hatte das Gefühl, dass wir uns im Kreis drehen, keinerlei Fortschritte machen und ein normales Leben mit Max unerreichbar sei.

"Entspanntes und systematisches Training war unter diesen Umständen unmöglich."

Innehalten und Kraft tanken

Wir machten also eine Trainingspause und ich fing an, nach Möglichkeiten zu suchen, wie ich meine Akkus wieder auffüllen konnte, um überhaupt wieder handlungsfähig zu werden. Heute weiß ich, dass mein eigenes Wohlbefinden im Training mit Max zentral ist, um voran zu kommen und das hat 3 gute Gründe:

1. Mein Leben findet JETZT statt

Je nachdem wie schwerwiegend die „Baustellen“ mit dem Hund sind oder ob vielleicht mehrere Themen zusammen kommen, kann ein nachhaltiges Training länger dauern. Ich habe eine ganze Weile mit der Vorstellung gelebt, dass unser Leben erst dann wieder so richtig in Ordnung ist, wenn wir das Problem mit Max gelöst haben. Mein eigenes Wohlbefinden oder sogar Glück auf den Zeitpunkt „danach“ zu verschieben, verhindert aber, dass ich es mir JETZT gut gehen lasse und macht dazu noch unnötig Druck. Was ist mit dem Weg dorthin? Will ich wirklich so lange kämpfen und darauf warten, dass es mir „danach“ wieder gut geht? Die Situation erstmal als solche anzunehmen und zu akzeptieren und sich darin vielleicht sogar „einzurichten“ entlastet die Situation und füllt die eigenen Akkus auf. Und das ist nicht nur gut für mich, sondern auch fürs Hundetraining.

2. Schlechte Laune ist ansteckend

Hunde sind Meister darin, uns zu lesen und auf unsere Stimmung zu reagieren. Minimale Gesten und Veränderung nehmen sie wahr und passen sich unseren Befindlichkeiten an. Haben wir gute Laune, fühlt der Hund sich wohl und das Training geht leichter von der Hand. Sind wir schlecht drauf, dann kann das den Hund verunsichern und je nach Charakter wird er dann vielleicht leichter reizbar oder schneller nervös.

Du kennst bestimmt den Spruch „du musst nur entspannt sein, dann ist dein Hund auch entspannt“ und wenn du das schon mal in einer Situation versucht hast, in der du so ganz und gar nicht entspannt warst, dann weißt du auch, dass wir unseren Hunden nichts vormachen können. Entweder du bist wirklich entspannt oder eben nicht.

3. Gute Laune = gutes Training = gute Laune

Anstatt sich von der Situation runterziehen zu lassen, die Fortschritte im Training zu übersehen oder gar zu verhindern und dadurch noch schlechtere Laune zu bekommen, kann man diesen Effekt auch in die andere Richtung nutzen. Ich will damit nicht sagen, dass wir uns nur ein bisschen gute Laune machen müssen und dann läuft alles wie von selbst, so einfach ist es natürlich nicht.

Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es fürs Training und generell den Umgang mit dem Hund viel effektiver ist, wenn meine eigenen Akkus aufgeladen sind und ich Lust auf Max und unser Training habe. Ich kann dann die Fortschritte eher würdigen und bin in Situationen, in denen es nicht so gut läuft gelassener und nicht so hart zu mir selbst. Wie oben bereits erwähnt, hat das einen positiven Effekt auf die Stimmung von Max und ich habe wieder mehr Lust auf den nächsten Spaziergang – eine positive Aufwärtsspirale also.
Es mir selbst gut gehen zu lassen ist für mich, neben den richtigen Trainingswerkzeugen, eine der wichtigsten Stellschrauben im Hundetraining. Wenn es mir gut geht, habe ich mehr Geduld, mehr Kraft und mehr Freude an meinem Hund, auch oder gerade dann, wenn die Umstände schwierig sind. Es lohnt sich also, inne zu halten und vielleicht mal eine Pause einzulegen, wenn sich alles nur noch anstrengend und zäh anfühlt.

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